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Brainspotting

Trauma und stressbedingte Zustände lösen

Brainspotting ist eine (körperorientierte) Methode aus der Traumatherapie, entwickelt von dem Psychoanalytiker David Grand.
Ähnlich wie beim EMDR arbeiten wir hier über die Augen bzw. mit der Blickrichtung des Klienten. Die Blickrichtung entscheidet wie stark Du mit einem emotionalem Thema in Verbindung trittst. Äußerlich wird dies zum Beispiel durch körperliche Reaktionen wie vermehrtes Blinzeln, Zucken, Ausweichen sichtbar. In Deinem inneren Erleben zum Beispiel durch ein Verstärken der körperlichen Sensation (mehr Wärme/Kälte, das unangenehme Gefühl verstärkt sich usw.) Unverarbeitete Erfahrungen können so über die Augenposition aktiviert und verarbeitet werden.

Unterstützung von (emotionalen) Verarbeitungsprozessen

In meiner Arbeit setze ich Brainspotting ähnlich wie Somatic Experiencing als Unterstützung von (emotionalen) Verarbeitungsprozessen ein. Hierbei kann es sich um traumatische Erlebnisse, alltägliche belastende Situationen so wie chronischem Schmerz handeln.

Erfahrungsraum

Es kann mit sehr intensiven Körpersensationen wie Zittern, Vibrieren, Hitze (Kälte), aber auch fast ohne körperliche Reaktionen einhergehen. Es können konkrete Bilder oder Erinnerungen auftauchen, Sätze oder Worte, Bilder… Es fühlt sich an als wenn alles wie auf einer Perlenkette miteinander verbunden ist und nach und nach abgespult und verändert wird. Neurophysiologisch wirkt Brainspotting im Mittelhirn – also dort, wo Stress und Trauma emotional und körperlich abgespeichert werden. Es bewirkt die Verarbeitung in tief liegenden Hirnstrukturen. (Artikel)

In der Eigenerfahrung empfinde ich Brainspotting – nach erster Skepsis – als sehr kraftvoll und effizient. Effizient in Bezug auf das Lösen von dem, was tief im Körper fest sitzt und aus der Tiefe Lebensfreude oder hindernde Muster mitbestimmt. Für vieles, was mein Körper verliess gibt es gar keine Worte, keine Analyse. Es wurde einfach erreicht und entlassen. Und hier bin ich wieder bei meinem Lieblingsthema: Die Kraft und Weisheit des Körpers. Ich erreiche das was im Körper sitzt nicht mit meinem Verstand. Nach der Sitzung fühlte ich mich kraftvoll und erleichtert und voller Energie.

Interessant zu wissen ist vielleicht auch, dass David Grand erfolgreich mit Spitzensportlern, die plötzlich eine Blockade oder Angst in Bezug auf die Ausübung ihres Sports entwickelten hatten, zusammen gearbeitet hat.

Wobei Brainspotting helfen kann:
  • Angst/Stress/Panikattacken
  • PTBS
  • Trauer/Verlustthemen
  • Phobien
  • Asthma
  • Kopfschmerzen/ Migräne
  • Unerklärliche Beschwerden
  • Nach medizinischen Eingriffen oder Unfällen
  • Zahnarzt-, Auftritts-, Prüfungs-, Schul- oder Flugangst