Links überspringen

Behandlung: Ablauf und Weise

2 Menschen in einem Raum. Das ist höchst interessant.

Empathische Präsenz

Grundvorraussetzung meiner Behandlung ist emphatische Präsenz. Ein Raum von entspannter Gegenwärtigkeit und freundlicher Zugewandtheit. Ich bin gut bei und mit mir, so dass ich gut für Dich da sein kann.

Das Erleben wir in einem Alltag, der voll von Programm und Ablenkungen ist eher selten. Wir sind so unglaublich voll, dass wir die eigene Stimme im Innern nicht mehr hören können. Geschweige denn einem anderen Menschen unsere Aufmerksamkeit schenken können.

Dies ermöglicht ein sanftes und ganzheitliches Wahrnehmen von allen Ebenen eines Menschen und entspricht einer craniotherapeutischen Grundhaltung mit achtsamen Fokus auf das Ganze. Es entspricht im weiteren auch meiner künstlerischen Seele: Mit wachem Interesse auch das, was mundän, selbstverständlich zu sein scheint als ausser-gewöhnlich und daher mit Staunen zu betrachten und nicht zu bewerten. So, als hätte ich es noch nie gesehen. Um so auch Dir zu zeigen: So kannst Du das auch machen!

So kann es einen Zugang zu bedeutenden Entfaltungsprozessen geben und ‚das Künstliche‘ an uns kann abfallen.

Es ist (m)eine Art zu leben, zu sein und nicht nur eine Art zu ‚arbeiten‘.

Für Dich bedeutet dies zunächst: Ich darf hier sein mit allem, was gerade bei mir da ist.

Vertieft darf es bedeuten: Ich darf es hier zeigen und es wird gesehen, gehört und gespiegelt. Letzteres sind wichtige Elemente von Heilung, durch die wir auch spüren: Ich darf mich sicher und zugehörig fühlen. Dann kann sich nachhaltig etwas verändern.

Im Gespräch beginnt nicht nur das Nachvollziehen Deiner vielfältigen Geschichte durch Deine Worte, sondern auch, was dort ’schwingt und wirkt‘. Du kommst vielleicht zu einem bestimmten Thema, aber der ‚Knoten‘ zeigt sich im Zuhören bei etwas, was Du vielleicht nur in einem Nebensatz erwähnst.

So beginnt unsere gemeinsame Zeit u.a. im Sitzen und im Spüren welche Ebene(n) sich öffnen Damit arbeiten wir dann. Meistens mit Cranio – oder Körperarbeit im Liegen, aber das ist kein ‚Muss‘.

Tools, die ich zusätzlich zur craniosacralen und anderweitigen Körperarbeit einfliessen lasse um zu Öffnung einzuladen sind:
  • Formen der Gesprächsführung um Knoten auf der gedanklichen Ebene zunächst weiter zu entwirren, denn manchmal gestattet uns diese Ebene den Zugang zum Körper nicht.
  • Möglichkeiten aus der körperorientierten Traumatherapie (Somatic Experiencing + Brainspotting) und der Psychosynthese (Identifikation/Disidentifikation mit den inneren Ich- Anteilen auf dem Weg zum essentiellen Selbst:).
  • Dialog oder Verkörperung von inneren Anteilen und/oder Symptomen.(Bsp: Der innere Kritiker, das innere Kind etc.) Diese Anteile zeigen sich auf der Körperebene bzw. haben hier einen Effekt auf unser Leben. Beispiel: Ist das ängstliche innere Kind aktiv, ist die Angst oder etwas Lähmendes, manchmal Kaltes im Körper spürbar. Entscheidungen des Erwachsenen werden blockiert oder über unsere Freude stülpt sich plötzlich etwas Schweres – scheinbar ohne Grund. Ist die Körperebene blockiert nehmen wir es meistens als ständiges Kreisen, Hadern, Kämpfen im Kopf wahr. Manchmal spreche ich einen Körperteil direkt an, manchmal zeigt sich Dir ganz konkret ein Anteil während unserer Sitzung.)
  • Verkörperung von Anteilen/Emotionen durch Bewegung, Tönen, Malen.
  • Arbeit zu und mit Verstorbenen und Themen, die noch dazwischen festhängen.
Fazit:

Alle Formen und Methoden sind körperorientiert. Sie führen immer wieder auf das eigene Erleben und zu Deinem verkörperten Dasein zurück. Hier erhalten wir Zugang zu den Informationen, die Dein Körper hält um Muster und traumatische Erinnerungen aufzuzeigen.

Warum körperorientiert? Dieser Ansatz ist phänomenologisch – das bedeutet kurz gesagt: Dich in die unmittelbare Erfahrung bringend und Dich und Dein Sein als Erfahrungsfeld zu begegnen, statt Dich und Deinen Körper auf ein Objekt reduzieren, an dem etwas gemacht wird. Wenn Du nur über etwas redest ist es als würdest Du es konstant auf Abstand zu Dir halten – es wird gesprochen aber nicht erlebt. Im Weiteren ist es so, dass unsere ganz frühen Prägungen, die einen signifikanten Einfluss darauf haben wie wir dann auf der Welt sind, schon gespeichert werden bevor wir überhaupt wissen, dass wir sind. Diese Erfahrungen (Imprint) sind im impliziten Gedächtnis auf das wir bewusst keinen Zugriff haben gespeichert, sondern nur über unseren Körper.

Den Knoten der alles fest macht lösen.